German edition of The Witchwood Crown to be split into two volumes

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erman publisher Klett-Kotta announced this today: the first volume of Tad Williams’ latest High Fantasy Series “The Last King of Osten Ard” turns out to be considerably larger than has been planned. Instead of the 800 pages which had been assumed to amount to in the German version, its extent will now be nearly 1,300 pages.

To make sure that our numerous fans get a quick access to the German version we have, together with Tad Williams, settled that the work will be split in two parts and will be out in September and November. As Stephan Askani, editor of the Hobbit-Presse, has it: “If we handled it any other than that, the publication date (of a one-volume-edition) would have to be postponed until November, although two translators are working intensely on the text.”

Die Hexenholzkrone Bd. 1 will amount to about 750 pages, Bd. 2 will be about 550 pages. Each of the  volumes will cost 20 Euro.

Neues von Tad Williams

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lett-Kotta in einer Presseerklärung von heute: Der erste Band von Tad Williams neuer High-Fantasy-Serie Der letzte König von Osten Ard wird wesentlich umfangreicher als geplant. Statt der für die deutsche Ausgabe ursprünglich angenommenen ca. 800 Seiten, wird Die Hexenholzkrone  nun auf einen Umfang von fast 1.300 Seiten kommen.
Um den zahlreichen Fans einen möglichst raschen Zugang zur deutschen Ausgabe zu ermöglichen, wird das Buch in Absprache mit Tad Williams in zwei Teile aufgeteilt und im September und November 2017 veröffentlicht.
Hobbit-Presse-Lektor Stephan Askani : „Würden wir nicht so verfahren, würde sich der Erscheinungstermin einer einbändigen Ausgabe auf November verschieben, obwohl bereits zwei Übersetzer unter Hochdruck am Text arbeiten.“

Die Hexenholzkrone Bd. 1 wird etwa 750 Seiten umfassen, der Bd. 2 etwa 550 Seiten.
Beide Bände werden jeweils 20,- € kosten.

Band 1: Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann und Wolfram Ströle
1. Aufl. 2017, ca. 800 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-94953-7
Erscheinungstermin 05.08.2017

Band 2: Aus dem Englischen von Cornelia Holfelder-von der Tann und Wolfram Ströle
1. Aufl. 2017, ca. 550 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-608-96196-6
Erscheinungstermin 11.11.2017

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Ein Interview mit Tad Williams, Teil 3

Here is part 3 of “An Interview with Tad Williams”, translated into German by OstenArd.com contributor Ylvs.

Dies ist der dritte Teil des Interviews, das OstenArd.com mit Tad Williams geführt hat, dem Verfasser der ‚Großen Schwerter‘-, ‚Otherland‘-, ‚Shadowmarch‘- und ‚Bobby Dollar‘-Reihen. Williams hat kürzlich die Fertigstellung der Rohfassung des Manuskripts von ‚The Witchwood Crown‘ (‚die Hexenholzkrone’) bekanntgegeben, des ersten Bandes der Fortsetzungstrilogie von ‚die großen Schwerter‘, welche ‚der Letzte König von Osten Ard‘ heißen wird. Die Veröffentlichung wird für das Frühjahr 2016 erwartet.
Teil 1 des Interviews findet sich hier, Teil 2 ist hier.

Die folgenden Fragen stammen von Lesern des Tad Williams Message Board und von Mitwirkenden bei OstenArd.com. In diesem Teil des Interviews fragen wir Williams nach einem Vergleich der Charaktere aus den ‚Großen Schwertern’ mit Bobby Dollar; ob er Pläne hat in eine seiner anderen  Welten zurückzukehren und ob er es jemals bereut hat, ins Dickicht der Welt von Osten Ard zurückzukehren.

OstenArd.com: Tad, Dein jüngster Protagonist, Bobby Dollar scheint manchmal ziemlich zynisch zu sein, aber seine Handlungsweise ist eindeutig die eines Optimisten. ‚Natürlich gehe ich in die Hölle, um meine neue Freundin zu retten (die nicht mal wirklich meine neue Freundin ist)‘. Simon hingegen ist von jugendlichem Idealismus (oder wie manche sagen: Ahnungslosigkeit) geprägt und verdient sich auf seinem Weg erwachsen zu werden, eine gehörige Portion Weisheit.
Wie verändert sich Simons Weltsicht über die Zeit? Würdest Du ihn als Idealisten oder Optimisten bezeichnen? Hat er irgendetwas mit Bobby Dollar und seinem Zynismus gemeinsam, nachdem er nun ein paar Runden mehr um die Sonne gedreht hat?

Tad Williams: Simon ist nach wie vor ein größerer Optimist als Bobby, was zum Teil daran liegt, dass er sich entschieden weigert, ausführlich über die schlimmsten Dinge im Leben nachzugrübeln. Das heißt nicht, dass er sie ignoriert, aber er ist entschlossener, sich nicht von ihnen sein Leben diktieren zu lassen als … sagen wir Miriamele. Ich glaube, ich selber bin von Natur aus ein verwundeter Romantiker, ein Optimist mit einem zynischen Sinn für Humor, kein Zyniker per se. Simon ist – hoffe ich – eine ältere Version seines jüngeren Selbst, also pragmatischer, weniger überrascht wenn die Dinge schlecht laufen. Und er ist sich bewusster, wie anstrengend es ist, die Welt zu verändern. In mancher Hinsicht ist er wahrscheinlich weniger ein Romantiker als Bobby.

Tad Williams erklärt, dass Simon Schneelocke weniger zynisch ist als seine Frau Miriamele – ein Hinweis auf die Handlung?

OA.com: Als Du zur Vorbereitung ‚die großen Schwerter’ gelesen hast – gab es irgendwas im Hinblick auf die Handlung oder die Weltkonstruktion, das Dich hat denken lassen: „Ich wünschte, ich könnte das überarbeiten“? Oder gab es etwas, was Du total vergessen hattest und das Dich positiv überrascht hat?

Tad: Ich dachte: „Ich wünschte, ich hätte es nicht so verdammt lang gemacht.“
Ehrlich gesagt, reagiere ich immer ziemlich ambivalent auf meine eigene Arbeit. Am meisten zucke ich bei Prosaproblemen, wie ich sie nenne, zusammen: zu viele Kommas, zu blumig an unnötigen Stellen etc., nicht so sehr wegen  Entscheidungen, die die Handlung betreffen. Ich denke, ich hatte schon immer ein Händchen für Geschichte und Figuren, daher sind die meisten Sachen, die ich ändern würde technischer Natur, betreffen das Schreiben an sich.
Andererseits bin ich immer angenehm überrascht, wenn sich meine älteren Werke als weniger langweilig erweisen, als ich das machmal befürchte.

Einband von Fluss aus blauem Feuer, der 2. Band von Otherland.

Einband von Fluss aus blauem Feuer, der 2. Band von Otherland.

OAcom: Du hast gesagt, dass Du gerne mehr Orlandogeschichten (Otherland) schreiben möchtest. Meinst Du aus diesem Wunsch könnte ein neues Buch werden oder gar eine Serie? Gibt es eine bestimmte Otherlandsim, die Du gern wiedersehen und ausbauen würdest?

Tad: Nicht so sehr eine bestimmte Simulation, vielmehr würde ich gern 1) mehr Simulationen erschaffen, 2) erforschen wie sich das Otherlandnetzwerk verändert, während es „lebendiger“ wird und sich seiner selbst bewusst oder zumindest sich selbst regulierend, und 3) denke ich, dass Orlandos Lebensumstände an sich und aus sich selbst heraus spannend sind (siehe „Der glücklichste tote Junge der Welt“). Außerdem interessiert mich die Idee, dass einige der künstlichen Lebensformen (oder Halblebensformen) im Netzwerk  aus ganz eigenen, merkwürdig-pseudoreligösen Gründen versuchen könnten, Dread wieder zum Leben zu erwecken.

OAcom: Du hast Dich lange Zeit geweigert, nach Osten Ard zurückzukehren; erwischst Du dich jetzt ,wo Du wieder dort bist bei dem Gedanken: „Was zur Hölle tue ich hier?“

Tad: Jeden verdammten Tag. Besonders wenn ich versuche, mich an Geschichte und Sachen aus den ersten Bänden zu erinnern (also dauernd), statt mir einfach was auszudenken zu können. Aber wie schon gesagt, ist es auch eine richtig spannende Herausforderung. Ich will nicht wie ein kompletter Trottel klingen, aber das ist ein wichtiger Teil dessen, was ich am Schreiben liebe. Ich weiß, dass ich nicht allen damit gefallen werde, aber es wird herrlich rauszufinden, ob ich nicht zumindest einigen eine Freude machen kann.

OA.com:‚Die großen Schwerter‘ wird gerade in Vorfreude auf die neuen Bücher wieder weit überall gelesen und neu entdeckt. Das Leserfeedback ist umfassend positiv. Glaubst du, dass „die alten Hasen“ die neuen Bücher genauso mögen werden? Warum oder warum nicht?

Tad: Wenn überhaupt muss ich mir eher große Mühe geben, diese Bücher für neue Leser spannend zu machen, weil es so viel alte Geschichte, so viele bekannte Charaktere und Handlungsstränge gibt. Ich denke die alten Hasen werden keine Probleme haben, weil es eine MENGE Kontinuität gibt trotz all der Zeit, die vergangen ist.

Anmerkung: das Interview wird mit Teil 4 enden.

Ein Interview mit Tad Williams, Teil 2

Part One of OstenArd.com’s exclusive interview with Science Fiction/Fantasy author Tad Williams into German language by OstenArd.com contributor Olaf K is here. Below is the translation of the second part of the interview, translated by OstenArd.com contributor Ylvs, for German-speakers.

In diesem Teil des Interviews fragen wir Tad Williams, wie es sich anfühlt nach Osten Ard zurückzukehren, wie er auf Michael Whelans Ankündigung reagiert hat, erneut die Umschläge der Originalausgabe zu illustrieren und was er für ‚die Hexenholzkrone‘ so alles recherchiert hat.

Michael Whelan Originalcover von ‚das Geheimnis der Großen Schwerter‘

Michael Whelan Originalcover von ‚das Geheimnis der Großen Schwerter‘

OstenArd.com: Kürzlich wurde angekündigt, dass Michael Whelan, der schon die Originalcover von ‚das Geheimnis der Großen Schwerter‘ gestaltet hat, für ‚Der Letzte König‘ wieder zum Pinsel greifen wird. Als ich im November persönlich mit Michael sprach, war er begeistert und stolz wieder gefragt worden zu sein. Was sagst Du dazu, dass seine großartige Kunst wieder Deine Bücher zieren wird?

Tad Williams:  Ich finde es schlicht wunderbar. Es ist auch schwer vorstellbar, sie irgendjemand anderem zu überlassen, so sehr hat Michael ihnen seinen Stempel aufgedrückt. Ich habe Michaels Arbeit immer geliebt, lange bevor sich unsere Karrierewege kreuzten. Lange bevor ich überhaupt eine Karriere hatte. Ich bin total begeistert und neugierig, was er erschaffen wird und sehr stolz, dass er wieder dabei sein will.

OA.com: Auf dem TadWilliams.com message board hast Du eine Teilliste der Charaktere veröffentlicht. Gibt es Pläne eine detailliertere und umfänglichere Liste zu veröffentlichen? Oder würde das zuviel verraten?

Tad: Ich habe vor die Liste irgendwann – vermutlich nachdem die erste Überarbeitung des Manuskripts abgeschlossen ist – zu  korrigieren und zu aktualisieren. Ich werde vielleicht auch die Kapitelüberschriften verraten. Sie enthalten nichts, woraus man verlässliche Schlussfolgerungen ziehen könnte, aber werden sicher für prima Spekulationen sorgen.

OA.com: Bei der Erstveröffentlichung von ‚die Großen Schwerter‘ war die Reaktion von Kritikerseite enttäuschend, da diese das Werk als reine Genreliteratur lasen und seine Vielschichtigkeit übersahen. Nur einige wenige Kritiker (wie Roz Kavenay) haben über den Tellerrand hinaus geblickt und es als revisionistische Fantasy erkannt. Heute, 30 Jahre später, wird die Trilogie von einer neuen Generation Schriftsteller  (Brandon Sanderson, Christopher Paolini, sogar GRR Martin) als Vorbild genannt und weithin als Klassiker betrachtet.
Bist Du nach wie vor über die  mangelnde Anerkennung durch die Literaturkritik enttäuscht? Und glaubst Du, die neue Trilogie wird das ändern?

Tad: Ich habe mich weitgehend damit abgefunden, dass ich – aus welchen Gründen auch immer – eine dieser seltsamen Geschmacksrichtungen bleiben werde, wie diese merkwürdigen Eiscremesorten, nach denen einige Leute ganz wild sind und andere nicht verstehen, was das ganze Gewese soll. Und um fair zu bleiben: ich schreibe einfach nur die Fantasy- und Science-Fictionbücher, die ich selbst gern lesen würde. Ich halte mich selber nur für halb so wichtig. Aber ja, es ist ermutigend, wenn Leser tatsächlich mitbekommen, dass ich jede Menge Hirnschmalz und Sorgfalt in diese Bücher stecke, dass ich nicht einfach nur extralange Rollenspielabenteuer schreibe, dass ich einiges mehr an Fähigkeiten und Interessen ins Spiel bringe. Meine Frau sagt immer: „Mach dir keine Sorgen, sie (Kritiker und Trendsetter) werden Dir den Hintern küssen, wenn Du erst mal tot bist“, worauf ich gemeinhin antworte: „Das klingt für uns alle nicht lustig.“

OA.com: Hat sich die Gesellschaftsstruktur in Osten Ard in den vergangenen 30 Jahren verändert? Hatten Simons  Jugenderlebnisse nachhaltigen Einfluss auf sein Königsein und wenn ja: war er in der Lage Dinge zu verändern? Wollte er das überhaupt?

Tad: Das wird ein Teil der Geschichte sein, deshalb ist es schwierig zu beantworten ohne Sachen zu verraten. Aber ja: Simon und Miri und die Lektionen, die ihnen das Leben erteilt hat, haben eine Menge damit zu tun, wie sich Osten Ard entwickelt hat. Sie wollen beide „gute“ Herrscher sein und haben seit dem Ende von ‚der Engelsturm’ viel Zeit damit zugebracht herauszufinden, was das bedeutet und wie es erreicht werden kann – mit gemischten Ergebnissen (was für uns alle für alles gilt).

OA.com: Wie schwierig ist es „mit Dir selbst“ zu arbeiten, eine Fortsetzung von etwas zu schreiben, das Du vor über 20 Jahren abgeschlossen hattest? Versuchst Du Stimmung und Stil des Originals zu treffen oder vertraust Du einfach Dir selbst, dass es schon richtig werden wird? Erwischst Du Dich dabei, wie Du Dich an Gedanken oder Gefühle von damals erinnerst, als Du Das Geheimnis der Großen Schwerter geschrieben hast, an Dinge, die Du völlig vergessen hattest?

Tad: Das werde ich erst wissen, wenn ich fertig mit Schreiben bin, denn während ich schreibe besteht alles aus losen Enden und rauen Kanten, die zusammengeführt und geschliffen werden müssen. Da bin ich grade: lauter lose Enden.
Einiges ist einfacher als bei einem ersten Roman, weil ich zum Beispiel schon sehr grundlegend weiß, wer Simon und Miriamele sind und ich ein sicheres Gefühl dafür habe, was für ihr erwachsenes Selbst angemessen ist und was nicht. Aber selbstverständlich versuche ich nicht nur den Stil zu treffen oder die älteren Charaktere glaubhaft aus ihrem jüngeren Selbst zu entwickeln; ich versuche darüber hinaus Eindruck und Auswirkung zu rekreieren. Ich weiß natürlich, dass ich nie wieder eine Geschichte schreiben kann, die den älteren Lesern genauso viel bedeuten wird, doch ich wünsche mir, dass sie sich passend anfühlt, dass ich alten Lieblingsfiguren gerecht werde und gleichzeitig die Fortsetzung durch neues Material rechtfertigen kann. Und natürlich darf ich auch all die neuen Leserinnen und Leser nicht vergessen, die die alten Bücher gar nicht kennen. Die will ich nicht ausschließen, indem ich ein Nostalgiefest feiere. Es ist wirklich ein spannendes und  machmal auch beängstigendes Projekt.

OA.com: Du hast mal erwähnt, dass Du für die Shadowmarchreihe ausführlich recherchiert hast, beispielsweise Geologie, wenn ich mich recht erinnere. Was recherchierst Du für ‚der letzte König‘ ?

Tad: Ach herrjeh, was recherchiere ich nicht? Ich zähl mal ein paar zufällig ausgesuchte Lesezeichen auf:

Die Morrígan,
die Schlacht von Walcourt,
Liste Anglo-sächsischer Ortsnamen,
Eishöhlenbild,
3D-Pläne von Skipton Castle,
Tetraplegie,
Traditionelle gälische Namen,
Mönchtum in Westeuropa,
Männliche und weibliche Tierbezeichnungen,
Geschichte des Wollhandels,
Krähenhorst,
Indoeuropäische Urspache,
Akasha (Name),
Entheogene in der Antike,
Parthenokarpie,
Zentralasiatische Steppen,
das mythische Thule,
Sámi Volk,

und so weiter und so weiter, so ungefähr fünfhundert Lesezeichen lang. Ganz abgesehen von den etwa vierzig Referenzfachbüchern, die ich allein für diese Geschichte benutze und den unzähligen Notizen zu den ersten Büchern und verschiedenem anderen Zeugs. Es steckt eine Menge Recherche in all meinem Kram, aber ich glaube dies hier wird – was die Menge an Material angeht, das ich benutzt habe – nur von ‚Otherland‘ übertroffen.
(wird fortgesetzt)

Tad Williams announces completion of first draft of “The Witchwood Crown”!

Tad Williams (and Frankie Williams).

Tad Williams (and Frankie Beale-Williams).

On Facebook this weekend, Tad Williams, bestselling author of more than a dozen speculative fiction novels, including the classic “Memory, Sorrow and Thorn” series, announced the completion of the first draft of The Witchwood Crown, the first novel in the upcoming sequel series, “The Last King of Osten Ard”.

On the social media platform, Williams wrote:

I’ve finished the (tidied and revised) version of the first draft of The Witchwood Crown. Currently it’s 1071 pages, about 311K words. Yes, I’ve written another not-small book. Surprise!

The writing process has been very fast, with the announcement of the highly-anticipated new series only being made in April of last year. The Witchwood Crown is expected to be published in Spring 2016, with subsequent volumes, tentatively titled Empire of Grass and The Navigator’s Children, published sometime thereafter. Negotiations for foreign-language translations have already been inked.

News of Williams’ return to Osten Ard has readers and critics alike excited, with Daniel Kaszor of The National Post writing that “Memory, Sorrow and Thorn” “redefined what traditional fantasy could be”, while Google calls the series “the trilogy that launched one of the most important fantasy writers of our time.”

Publishers Line Up for “The Last King of Osten Ard”

Stone of Farewell, book 2 of Memory Sorrow and ThornGood news for readers of Tad Williams’ books in Europe!

Following last year’s press releases that DAW Books in the US and Hodder and Stoughton in the UK will publish “The Last King of Osten Ard” is news this month that the as-yet unpublished book will be translated into German and Dutch for overseas readers.

Dutch publisher Luitingh has acquired the publishing rights to the new series in the Netherlands. Luitingh has previous translated Williams’ four-volume “Shadowmarch” series as well as the single-volume entry, The War of the Flowers.

In Germany, a major market for Williams’ books, Klett-Cotta has acquired the rights to publication in Germany, according to PublishersMarketplace.com (registration required). Klett-Cotta has previously published translations of most of Williams’ books, including “Shadowmarch”, a four-volume edition of “Das Geheimnis der Großen Schwerter” (“Memory, Sorrow and Thorn”), Traumjäger und Goldpfote (Tailchaser’s Song), the “Tinkerfarm” books (“Ordinary Farm”), Der Blumenkrieg (The War of the Flowers), “Otherland” and Der brennende Mann (The Burning Man).

The Witchwood Crown, the first volume of Williams’s upcoming “The Last King of Osten Ard” trilogy, is expected in the US and the UK in Spring 2016. Foreign-language editions will be published sometime afterwards. The Witchwood Crown will be followed by Empire of Grass and The Navigator’s Children.

 

Ein Interview mit Tad Williams, Teil 1

An Interview with Tad Williams, part 1” has been translated into German by OstenArd.com contributor Olaf K. Below is the translation of the first part of the interview, for German-speakers.

28. Februar 2015

Science-Fiction & Fantasy Autor Tad Williams hat mehr als 30 Millionen Bücher verkauft. Seine Bücher wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt. Sein erster High Fantasy Zyklus, „Die Chronik der großen Schwerter“, war ein internationaler Bestsellererfolg und hat Millionen von Fans. Nun kehrt Tad Williams zurück in die Welt der „Chronik der großen Schwerter“ mit einer neuen Reihe, der Fortsetzung „The Last King of Osten Ard (Der letzte König von Osten Ard)“. Eine neue Reihe, die ihn wahrscheinlich wieder zurück auf die Bestsellerlisten katapultieren wird.

Wir sprachen mit Williams kurz nachdem seine Ehefrau und Managerin Deborah Beale verkündet hat, dass er die Rohfassung des ersten Romans der neuen Reihe, „The Witchwood Crown (Die Hexenholz Krone)“ abgeschlossen hat.  In diesem exklusiven Interview stellen wir Williams zahlreiche  Fragen über seine Arbeitsweise beim Entwerfen von ganzen Welten, etwaige Pläne für zukünftige Lesereisen, wie es ist für ihn in eine Welt zurück zu kehren, die er lange nicht betreten hatte, und seine Pläne für zukünftige „Bobby Dollar“ Romane, die er abwechselnd zwischen den Osten Ard Büchern schreiben möchte.

Teil Eins des Interviews direkt im Anschluss. Weitere Teile werden folgen.

OstenArd.com: Vielen Dank, Tad, dass Du diesem Interview zugestimmt hast! Du hast gesagt, dass du die neuen Osten Ard Bücher parallel zu weiteren Bobby Dollar Geschichten schreiben wirst. Obwohl die Geschichten sehr unterschiedlich sind, hast du Probleme damit die verschiedenen Stimmern der Charaktere auseinander zu halten? Oder sind die Unterschiede so groß, dass das nicht passiert?

Tad Williams: Eines der schönsten Dinge an Bobby Dollar ist, dass ich die Geschichten in der ersten Person Singular erzähle. Wenn ich einmal anfange in dieser Stimme zu schreiben, passiert alles sehr natürlich (nicht zuletzt deshalb weil er fast genauso spricht wie ich selbst.) Der Großteil der neuen Osten Ard Bücher wird in der dritten Person erzählt (obwohl es einige Briefabschnitte gibt, die in der ersten Person erzählt sind), daher sind sie sehr verschieden. Nicht zu vergessen, dass Bobby Dollar sehr modern erzählt wird. Wenn ich aber Fantasy schreib, vor allem vor-industrielle Fantasy muss ich den richtigen Ton und das richtige Vokabular finden, dass zu der Geschichte passt. Aber für den „Letzten König“ muss ich etwas finden, dass angemessen ist und zu dem passt, was ich in den ersten Büchern verwendet habe.

OstenArd.com: Du hast viele ergebene Leser, die dich gerne persönlich treffen würden. Plant dein Verleger eine Lesereise vor/während/nach der Veröffentlichung der „Hexenholz Krone“, und falls ja, welche Orte würdest du besuchen? Gibt es Märkte, die du einfach besuchen musst?

Tad Williams: Ich hoffe sehr, und ich würde es sehr gerne tun. Verleger schicken Autoren nicht mehr so oft auf Lesereise, weil der Niedergang des stationären Buchhandels und die Auswirkungen der Finanzkrise seit 2006 dies nicht mehr profitabel machen. Aber ich hoffe sehr, dass die neuen Bücher auch für meinen amerikanischen Verleger ein Ereignis sind, dass eine Lesereise rechtfertigt. Was andere Länder angeht, muss man von Fall zu Fall sehen, was sich ergibt, aber ich bin ziemlich sicher, dass mich mein deutscher Verleger auf Lesereise schicken wird.
OstenArd.com: Sowohl Christopher Paolini als auch George R.R. Martin haben bekundet, dass deine Reihe sie beeinflusst hat, ihre Bücher zu schreiben. Gibt es Pläne die beiden nach einem „Blurb“, einem Werbezitat für das Buchcover von „Die  Hexenholz Krone“ zu fragen?

Tad Williams' novels have long been available as audiobooks in Germany. Now "The Last King of Osten Ard" will get an English-language audiobook.

Tad Williams: Christopher würde es wahrscheinlich sofort tun, da sehe ich kein Problem. Aber es ist immer schwierig George für so etwas zu kriegen, da er immer so viele Anfragen an, die seine Aufmerksamkeit einfordern. Er muss tausend Dingen mehr seine Aufmerksamkeit schenken, als ich dies tun muss, und es gibt noch viele, viele Dinge mehr, die seine Aufmerksamkeit erreichen wollen.

OstenArd.com: Im „Drachenbeinthron“ hast du eine riesengroße Welt erschaffen mit mehr als 100 Städten, Ortschaften und Dörfern, die sich über einen ganzen Kontinent erstrecken. Dann hast du Sprachen, Kulturen und Völker geschaffen, die diese Orte bevölkern. Mit den weiteren Büchern wuchs Osten Ard immer weiter. Planst du nun einige Bereiche jenseits der alten Karten zu erkunden? Die „weißen Flecken“ an den Rändern der Karte? Falls ja, wie wird sich das zusammenfügen mit den bereits bekannten Strukturen und den alten Karten?

Tad Williams: Unser Wissen über OstenArd wird ganz gewiss erweitert werden, aber ich habe immer noch eine Menge Material aus den Originalbüchern, dass ich verdeutlichen und erweitern kann, ohne dass ich über die Grenzen der Wüste von Nascadu oder die Troll- bzw. Norn Fjelle hinausgehen muss. Trotzdem werden wir ein wenig mehr über das Gesamtkonzept der Welt lernen und ein paar Orte sehen, die wir in den ersten Büchern nicht gesehen haben. Soviel ist sicher!

Map of Osten Ard, showing the more than a dozen nations which make up the continent.

OstenArd.com: Während der Handlung der „Chronik der großen Schwerter“ konnten die Leser das Reich erkunden und von dampfenden Dschungeln bis hin zu gefrorener Tundra (einer ganzen Menge davon!) viele Orte besuchen.  Gibt es Pläne Bereiche von Osten Ard wieder zu besuchen, die in der klassischen Reihe nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten haben? Nascadu? Die Lande der Hyrka? Die Inseln der Westerlinge? Harcha und Naraxi? Ijsgard? Der verlorene Garten?

Tad Williams: Wir werden eine Menge sehen von den Norn Fjellen und Nakkiga. Ebenfalls werden wir viel vom Aldheorte, den Thrithingen und Nabban sehen. Was andere, bislang unbesuchte Orte angeht, bin ich noch nicht sicher, weil das wird davon abhängen wohin das zweite und der Anfang des dritten Buches einige Charaktere führen wird, deren Schritte ich noch nicht komplett durchgeplant habe (Nebenbei, das amüsant-dumme Rechtschreibprogramm meines E-mail Programms möchte immer „Thrithings“ in „Thrashings“ ändern.) Und wir werden mehr über den Verlorenen Garten hören und lernen, eine GANZE Menge über die frühe Geschichte der Nornen und Sithi, sowohl in Osten Ard als auch vorher. Und obwohl ich nicht sagen kann, dass wir den Verlorenen Garten besuchen werden, denn er ist schließen verloren, so werden wir auf alle Fälle mehr über ihn erfahren.

Fortsetzung folgt…

An Interview with Tad Williams, part 4

Like Tad Williams, we tried to keep it to three parts, but it ended up being four. Below is Part Four of OstenArd.com’s interview with internationally bestselling speculative fiction writer Tad Williams, author of the “Memory, Sorrow and Thorn”, “Otherland”, “Shadowmarch” and “Bobby Dollar” books, and who recently announced the completion of the first draft of The Witchwood Crown, the first volume of a series of sequel novels to his classic “Memory, Sorrow and Thorn” trilogy, called “The Last King of Osten Ard“. The Witchwood Crown is tentatively slated for a Spring 2016 release.

Part OnePart TwoPart Three

The below questions were asked by readers on the Tad Williams Message Board and by OstenArd.com contributors. In this part of the interview, we asked Williams about publication plans for print and audiobooks, plans for re-releases of the classic “Memory, Sorrow and Thorn” books, and what, if anything, he has found challenging about writing a much-older Simon, Miriamele, Binabik, and the rest of the crew.

Tad Williams' novels have long been available as audiobooks in Germany. Now "The Last King of Osten Ard" will get an English-language audiobook.

Tad Williams’ novels have long been available as audiobooks in Germany. Now “The Last King of Osten Ard” will get an English-language audiobook, Williams reveals.

OstenArd.com: Tad, the new series will certainly be a major publishing event, and deals have been announced for the US and the UK. Are there any other deals in place that you can talk about? Have plans been put in place on how the new books are going to be published and/or marketed? Will there be audiobooks?

Tad Williams: I’m sure there will be audiobooks in English and German, although I don’t know any details yet. All other stuff, I really don’t know. Deb [Tad’s wife and business partner Deborah Beale] probably knows more than I do, because I’m doing my best just to get the books written.

OA.com: Will there be re-issues of the original trilogy? Hardcover reprint? Audiobooks? Any news on that front?

Tad: Same answer. But, yes, we’re pushing for a re-release.

OA.com: In the “Memory, Sorrow and Thorn” reread on the Tad Williams Message Board, we had a lot of fun tracking down references to mythology/history/other books – can we expect more of that in “The Last King of Osten Ard”? Is there a reference you particularly liked in “Memory, Sorrow and Thorn” and that no one mentioned to you yet? Any still hidden Easter-egg?

Tad: I honestly have no idea if there are any Easter eggs that have escaped the laser-focus-bunnies of the message board. I’ll keep an eye open when I do another re-read (which I think I’ll have to do before I commit to the first volume as finalized), and if I see something, I’ll let you know. Besides, it’s better when you guys find these things on your own, because then even if I never intended it, I can look wise and nod my head: “Ah, yes, that. Very clever, wasn’t I?”

Simon and Miriamele gained a throne thirty years ago... How have their experiences changed them over the decades?

Simon and Miriamele gained a throne thirty years ago… How have their experiences changed them over the decades?

OA.com: Were there any aspects of writing a 30-years-older Simon or Miriamele (or any other character from “Memory, Sorrow and Thorn” who reappears in “The Last King of Osten Ard” for that matter) that you found surprising or challenging or surprisingly challenging?

Tad: Too early to say, really, because a lot of this will be not just who the characters are at the beginning, but how they change during these books, as they did during MS&T. But it’s all challenging, because we know these characters as young people. The difference between a teenager and a middle-aged adult is almost like two different people. But I think I’ll be able to tell you more when I’m actually done — rewrites and all — with this first volume, because it’s in rereading Witchwood Crown AS A NOVEL that will tell me a lot about whether Simon and Miriamele’s older selves feel real and appropriate.

 

[Ed.: This concludes our multi-part interview with Tad Williams. We’d like to take a moment to thank Tad Williams and Deborah Beale for their time, and all the friendly folks on the Tad Williams message board, who asked a lot of great questions.]